Jahreskongress 2023 – Workshops

Donnerstag 9. November 2023

WS 1

Grundausbildung Kurs 1

Dr.med. Carlo Lang, Dr.med. Eva Albermann, Dr.med.dent. Ute Stein

  • Einführung in die medizinische Hypnose: Definition, Geschichte und Einordnung in einen aktuellen Diskurs mit Korrektur von überhöhten oder falschen Erwartungen.
  • Grundlagen des hypnotischen Erlebens; Hypnotische Sprache, Suggestionen und Trance.
  • Die therapeutische Beziehung: Rapport, Pacing und Leading
  • Erste Übungen zu Induktion einer Hypnose in Kleingruppe

WS 2

Selbstfürsorge als Voraussetzung einer guten Hypnosearbeit

Prof. Dr. med. Lukas Degen und Dr. med. Olivier Ryhiner

»On ne voit bien qu’avec le cœur. L’essentiel est invisible pour les yeux.« Gute Hypnosearbeit entwickelt sich in einem Raum wo Vernunft und Gespür zwischen den Beteiligten im Einklang sind. Ein nonverbales offenes Gewahrsein, ein »Felt Sense« schwingt mit und eine Resonanz bei den Beteiligten wird wahrgenommen, die weit über die Kognition hinausgeht. Das Gefühl verstanden und unterstützt zu werden entwickelt sich. So entsteht eine erfolgreiche Hypnotherapie mit ungeahnter Wirkung. Dieses »Sehen mit dem Herzen« werden wir als Hypnotherapeut:innen erst recht erfahren, wenn es aus einer Haltung der eigenen inneren Resonanz geschieht. Wertschätzendes Wahrnehmen und Befriedigen eigener Bedürfnisse im Alltag ist dabei eine unschätzbar wichtige Basis, um dieses nonverbale Gewahrsein in der Hypnotherapie entfalten zu lassen. Übungen zur Selbstfürsorge sowie zum Erleben und Stärken der Resonanz werden ein zentrales Thema der gemeinsamen Stunden sein.

WS 3

Atmen - Yoga - Trance

Dr. med. dent. Ruth H. Besimo und Lydia Arnold, Gesundheitspädagogin und Yogalehrerin

Trance als Alltagserfahrung kann in vielfältigen Kontexten stattfinden. In diesem Workshop sollen Trancen in der Bewegung, beim Atmen und zur Entspannung beim Hatha-Yoga erlebt werden. Die Hypnotherapeutin mit jahrzehntelanger Yogaerfahrung wird zusammen mit ihrer langjährigen Yogalehrerin und Gesundheitspädagogin auf mannigfaltige Weisen Trance ermöglichen. Die Teilnehmer:innen werden diese Übungen als Yoganeulinge oder als Geübte mit ihrem persönlichen Erfahrungsschatz Hypnose und Trance ausführlich selber praktizieren. Ausgleichen der Atmung und Meditation führen zur Tranceinduktion, die Beweglichkeit des ganzen Körpers und Aktivierung von Körperfunktionen zu einem guten Körpergefühl um ein individuelles Optimum zu erlangen und zum Betrachter seiner selbst werden. Neue Perspektiven für den hypnotischen Arbeitsalltag entstehen. Bitte bequeme Kleidung inkl. Socken und Mattenauflage mitbringen. Matten und Sitzkissen stehen zur Verfügung.

WS 4

Die Kunst der Selbstbeziehung und die Magie der Komplementarität

Dr. med. Heini Frick

Wir experimentieren in Einer-, Zweier- und Dreiergruppen, um vom analytisch-vernünftigen Entweder-oder-Modus (richtig oder falsch) in den kreativen Sowohl-als-auch-Zustand zu kommen. Trance und zentrierte Achtsamkeit (Embodiment) als Elemente der Generative Trance nach Stephen Gilligan sind fruchtbare Körper-Geisteszustände, in denen die Chance steigt, dass 1 + 1 = 3 wird. Der Prozess ist ergebnisoffen und somit seins- und nicht zielorientiert. Wir lernen die Magie von »Good-Self, Bad-Self«, des «Energy-Balls» und des »Tetralemma« in action kennen. Bei letzterem versuchen wir über den »sowohl-als-auch-Modus« hinaus in den im «weder-noch – Modus» zu gehen (Buddhistischen Koan: »weder Stillstand – noch Bewegung«).

WS 5

Wie komme ich zu mehr Leichtigkeit im Umgang mit Verlust und Endlichkeit?

Anna Dorothea Keller, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP und Dr. med. Samuel Kohler

Verluste sind seit Geburt unabdingbarer Teil unseres Lebens, sei das im Kleinen (Stofftierchen, die verloren gehen) oder im Grossen (Verlust von Personen, von Fähigkeiten, von Gütern). Alles, was uns sicher scheint, ist einmal endlich. Pfeiler unserer Identifizierung sind meist Gesundheit, Arbeit, Besitz und Wohlstand, Familie und soziales Umfeld. Wir möchten uns gerne versichern, dass es immer so weiter geht, selbst dann, wenn der aktuelle Zustand nicht befriedigend ist. Veränderung und Verlust schmerzen, verunsichern und machen Angst. Wir haben die Tendenz Schmerz zu vermeiden, statt ihn zuzulassen. Wir wollen der Frage nachgehen, was von mir bleibt, wenn ich eine oder mehrere Identifizierungen verliere, von denen ich annahm, sie machten meine Identität aus. Beim Verarbeiten von Verlusten ist die Mobilisation eigener Ressourcen notwendig. Trancereisen helfen, zu mir, meiner inneren Ruhe und zu meinen Ressourcen zu gelangen, zu »nehmen, was ist«, sich der Kostbarkeit des Augenblicks bewusster zu werden, wahrzunehmen und wertzuschätzen, was mir gerade begegnet. Klänge von Gongs und anderen Instrumenten erleichtern den Zugang zur emotionalen Innenwelt, fördern innere Reisen und können für sich Ressource sein. Der Kurs ist praxisorientiert und gibt Raum für Selbsterfahrung und Austausch.

WS 6

Wenn’s weh tut - Hypnose bei Schmerzen

Dr.med. Manfred Koch

Chronische Schmerzen und die daraus resultierenden Folgen können zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität der betroffenen Person und dem sozialen Umfeld führen. Dieser Workshop soll diejenigen Personen ansprechen, die ein Interesse an der Behandlung von chronischen Schmerzen haben und involviert sind. Ob Anfänger, Vollblutprofi oder Skeptiker: Schmerzen können überall sein! Die Anwendungsgebiete, Möglichkeiten und Grenzen der medizinischen Hypnose bei der Behandlung von Personen mit chronischen Schmerzen werden miteinander erarbeitet, diskutiert und geübt. Eigene Fallpräsentationen können dazu integriert werden.

WS 7

Kurztherapie mit Hypnose - Intensivinterventionen bei Ängsten

Dr.phil., Dipl.-Psychol. Hans-Christian Kossak

Die sehr komplexe Hypnose-Kurz-Therapie von Ängsten und Phobien hat der Referent vor mehr als 40 Jahren entwickelt und vielfach erfolgreich erprobt. Die Therapieform ist äusserst effektiv, da sie meist bereits nach nur einer Sitzung dauerhaft erfolgreich ist, wie das zahlreiche über Jahrzehnte reichende Rückmeldungen und Katamnesen bestätigen. Die kognitiv-behavioralen Hypnose-Interventionen beinhalten u.a. gezielte Imaginationen, Suggestionen, Ressourcenutilisation und führen Patient:innen zum Erwerb von relevanten Kompetenzen u.a. zur Selbstwahrnehmung, Emotions- und Selbstregulation, Selbstwirksamkeitserwartung und insgesamt zum Angstabbau. Nach einleitenden Darstellungen der theoretischen Grundzüge der Genese, Anamnese, der Indikationsbreite und der Grenzen der Therapieform erfolgt ihre ausführliche Demonstration. Dann ist ausreichend Zeit, unter Supervision intensiv in Kleingruppen zu üben und die Erfahrungen im Plenum zu diskutieren.

WS 8

Metaphern und Geschichten

Dr. med. Corinne Marti Häusler

Metaphern und Geschichten begleiten uns von der Wiege bis ins Grab. Wie können wir für uns selbst und unsere Mitmenschen passende, konstruktivere, entwicklungsfördernde Metaphern und Geschichten finden, um damit spielerisch neue nützliche Sichtweisen, Hoffnung und Vertrauen zu fördern? Im Austausch miteinander, mit praktischen Übungen und Trancen wollen wir uns mit diesem Thema lustvoll beschäftigen.

WS 9

Hypnose im Alltag der Anästhesie, von A(ufklärung) bis Z(ufriedenheit)

Dr. med. Didier Naon

Anästhesiologie und Chirurgie zeichnen sich aus durch effizienz- und evidenzbasierte Medizin. Für positive, unterstützende Kommunikation und Rücksichtnahme auf die Befindlichkeit von Patienten bleiben wenig Raum und Zeit. Mit Erkenntnissen aus der Hypnosetherapie und angepassten Formulierungen sowie minimalen Interventionen lässt sich die therapeutische Beziehung, die Zufriedenheit und das Outcome nach Operation oder Krankheit verbessern. In diesem Workshop werden Möglichkeiten für hypnotische Elemente im gesamten Patientenprozess gezeigt: Vom Aufklärungsgespräch über die Kommunikation während der Intervention bis zur Aufwachphase nach Narkose oder Sedation. Grundlagen bilden die gesammelten und praktischen Erfahrungen nach 25 Jahren klinischer Tätigkeit. Beispiele für Wording und hypnotische Handlungen für und während Interventionen werden in diesem Workshop vorgestellt und auch gemeinsam erarbeitet. Er eignet sich für alle interventionell tätigen Kolleginnen und Kollegen.

WS 10

Inspiration durch Phantasie

Ph. D. Gary Bruno Schmid, Dr. med. Ursula Hanke

Angeboten wird ein humorvoller und spielerischer Erlebnis- und Ausdrucksworkshop zur gestalterischen und symbolischen Stärkung der eigenen Fantasie und schöpferischen Freiheit. Der themenzentrierte Umgang mit einem Objekt, mit dem eigenen Körper (Ich-Gefühl), mit einem Gegenüber (Du-Gefühl), mit der Gruppe (Wir-Gefühl), mit dem gesprochenen Wort (Märchen), mit bildnerischen Elementen und mit der Musik fördert die realitätsbezogene Vorstellungskraft, die kognitiven Fähigkeiten, das Bewegungs- und Gestaltungspotenzial sowie die erwartungsvolle Aufmerksamkeit der Teilnehmenden. Die innewohnende spielerische Neugier und der Humor setzen die brachliegenden Ressourcen der Teilnehmenden für den positiven, suggestiven Aufbau ihrer Innenwelt im Rahmen eines empathisch-identifikatorischen Prozesses ein. Das Lachen spielt dabei eine zentrale Rolle.

WS 11

Ein Symptom konkretisieren In Hypnose mit dem Symptom direkt kommunizieren

Dr. med. Martin Schmid

Patienten kommen zu uns mit Symptomen und vielen, oft wenig hilfreichen konzeptuellen Erklärungen. Manche Leidensgeschichte ist lang und von verschiedensten, oft frustranen Therapieversuchen begleitet. Hier tut es einfach mal gut den ganzen Ballast der Pathogenese, der Differentialdiagnosen und gutgemeinten Erklärungen beiseite zu lassen und direkt mit dem Symptom zu kommunizieren. Dies funktioniert deshalb so gut, weil unser Körper eine »Hotline« zum bildhaft-emotional-unbewussten Denken hat. Hypnose ist der Königsweg zum Unbewussten und ihr Verständnis hilft uns diesen anderen Weg zu gehen. In Trance (und auch ohne Trance) kann ein Symptom eine konkrete Farbe, Form oder Gestalt annehmen. Damit ist der Ansatzpunkt geschaffen um es zu verändern… In diesem Workshop lernen Sie eine einfache Methode kennen, wie Sie gemeinsam mit dem Patienten körperliche und auch seelische Beschwerden in konkrete, erfahrbare »gefühlte Bilder« umwandeln. Indem der Patient mit seinem Körpergefühl/Symptom in Kontakt bleibt, wird eine Kommunikation ermöglicht. Ein Veränderungsprozess kann mit Hilfe von neuen, aus der Erlebniswelt des Patienten stammenden, hilfreichen Lösungs-Bildern in Gang gesetzt werden… Die Bereitschaft der Patienten mitzumachen ist hoch, da wir uns ja wirklich um das Problem kümmern. Der Workshop eignet sich für Grundversorger und Somatiker, die einen neuen Zugang zum Symptom suchen. Da sich auch psychische Probleme gut konkretisieren lassen, indem wir die zughörigen Körperempfindungen hervorrufen und konkretisieren, eignet sich der Workshop auch für psychotherapeutisch Tätige. Voraussetzung für die Teilnahme sind die Grundkenntnisse in Hypnose.

WS 12

»Klopfen« (EFT) und Hypnose

Dr. med. Christine Solanki

Einführung ins ‚Klopfen’ (EFT, Klopftherapie von Akkupunkturpunkten) mit dem Tagesziel es selbst anwenden zu können. Die Klopftherapie ist eine einfache und wirksame körperorientierte Technik. Es kann als Selbsthilfetechnik gebraucht werden, und ist auch eine sehr wirksame und sanfte ergänzende Technik zu verschiedenen Psychotherapien. EFT verbessert die Selbstakzeptanz, arbeitet mit Selbstaffirmationen und Stimulation von anderen Hirnarealen (u.a. Augenbewegungen). Ich erlebe das ‚Klopfen’ als enorme Bereicherung in der psychotherapeutischen Arbeit durch Einbezug des Körpers. Es ist sehr wirksam bei Erregungszuständen (Ängsten, Phobien, Wut, Verzweiflung, Scham, posttraumatisch), bei körperlichen Beschwerden (Schmerzen etc), Alpträumen. EFT ist auch hilfreich zur Leistungssteigerung. Es fördert eine differenziertere Selbstwahrnehmung bezüglich Körper, Gefühlen, Gedanken, spontane Impulse. Das Beklopfen der Akkupunkturpunkte löst eine Entspannungsreaktion im Körper und Geist aus. Zusammen mit der erhöhten Selbstakzeptanz verändert sich das Erleben des Problems, die unangenehmen Gefühle nehmen ab, meist tritt eine deutliche Besserung ein. Häufig lässt sich das Problem (unangenehmes Gefühl z.B.) völlig auflösen. Es wirkt häufig überraschend, sehr rasch und nachhaltig. Das beklopft-werden und der Fokus auf das Problem, die Selbstbeobachtung, bewirkt meist einen heilsamen Trancezustand.

WS 13

Praxis der Kinderzahnbehandlung - Verhaltensführung, Rapportaufbau, Kinderhypnose

Dr. med. Gisela Zehner, FZÄ für Kinderstomatologie

Viele Kinder sind bei der Zahnbehandlung ge-stresst, vor allem wenn sie bereits unangenehme Erfahrungen bei Ärzten gemacht haben und deshalb sehr aufgeregt und ängstlich sind. Die Teilnehmenden erfahren im Seminar, wie mit kindgerechter Kommunikation und individuellem Eingehen auf die kindlichen Bedürfnisse ein guter Rapport aufgebaut wird. Die Kombination von Akupressur und Kinderhypnose lässt die Zahnbehandlung für die Kinder zu einem entspannten und lustigen Erlebnis werden. Die kleinen Patienten werden als ‚Partner’ aktiv in das Behandlungsgeschehen mit eingebunden, was den Rapport fördert.

Freitag 10. November 2023

WS 14

Grundausbildung Kurs 2

Dr. med. Carlo Lang Dr. med. Eva Albermann Dr. med. dent. Ute Stein

  • Formaler Ablauf einer Hypnose am Beispiel einer Standardinduktion: Etablierung eines Saveplace.
  • Prinzipien und Formen der Anwendung von hypnotischer Kommunikation
  • Erkennen und Auslösen von hypnotischen Phänomenen.
  • Information zum Wirksamkeitsnachweis und Neurobiologie der Hypnose.
  • Indikationen, Kontrainduktionen, Missbrauch, Ethik
  • Demonstrationen, Übungen in Kleingruppen, Diskussion im Plenum

WS 15

Man sieht nur mit dem Herzen gut, dass Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. (1) Der Nutzen von Sprachlichen Bildern (2) Positive Umdeutung, Positive Verstärker kennenlernen »Psychoserum«

Dr. med. Gabriele Emmerich

Suggestionen und Hypnotherapeutische Kurzinterventionen und die Verwendung von Worten, die innere Bilder produzieren werden hauptsächlich in diesem Kurs praktisch geübt. Der Nutzen sprachlicher Bilder: Viele Patienten fühlen sich überfordert, wenn sie auf abstrakte Weise mit psychotherapeutischen Inhalten konfrontiert werden. Eine Verständigungshilfe ist das Paradigma, das Beispiel, das sprachliche Bild, das Psychoserum oder die orientalische Geschichte und stellt so in einer Form innerseelische, zwischenmenschliche oder allein gesellschaftliche Konflikte dar und bietet Lösungsmöglichkeiten an. Das mythologische Paradigma verhilft zu einem distanzierten Verhältnis den eigenen Konflikten gegenüber. Die Geschichte wird zum Spiegel. Wir erläutern und üben interaktiv die multiplen Ebenen (Erickson, Rossi) von Bedeutung und Kommunikation durch Witze, Wortspiele, Metaphern, Weisheitssprüchen und orientalischen Geschichten (Peseschkian). Mit Beispielen psychosomatischer Erkrankungen des Auges (chronische rezidivierende Entzündungen, Augeninnendruckschwankungen, traumabedingte Sehstörungen) und des Herzens ist dies ein Workshop von Praktikern für Praktiker und letztendlich eine Oase der Entspannung!

WS 16

Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Kirsten Kossel, Fachärztin für Anästhesie, Notfallmedizin, Naturheilverfahren

Die selbstorganisatorische Körperreise ist eine einfache, aber sehr effektive Methode um in ganz individuellen Bildern Beschwerden zu symbolisieren und die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Gut geeignet zur Selbsthypnose oder auch leicht anzuwenden bei Kindern.

WS 17

Achtsamkeit und Hypnose

Dr. phil. MSc Barbara Koller Robinson

Beide, Achtsamkeit und Hypnose, blicken auf eine jahrhundertealte Tradition zurück und beide haben heute ihren Platz in der modernen Psychotherapie, Psychiatrie und Medizin zum Zwecke der Heilung. In diesem Workshop erforschen wir

  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Achtsamkeit und Hypnose
  • Wirkprinzipien, die den beiden Methoden zugrunde liegen
  • Möglichkeiten, wie sich die beiden Methoden der Achtsamkeit und der Hypnose fruchtbar integrieren lassen
  • Anwendungsmöglichkeiten für die Achtsamkeit und die Hypnose im therapeutischen Berufsalltag.

Der Workshop wird praxisnah und mit diversen Übungen gestaltet.

WS 18

Praktische Einführung in das Therapeutische Erzählen

Stefan Hammel, HSP, systemischer Therapeut

Erzählen ist von jeher Bestandteil von Hypnotherapie. Oft fehlt jedoch eine Systematik: Was wirkt an einer Metapher oder Anekdote? Wie entdecke ich eine nützliche Geschichte? Wie baue ich sie auf? Wie bette ich sie ein? Wie erzähle ich sie? Der anwendungsorientierte Workshop vermittelt Techniken, um individuelle Geschichten spontan zu entwickeln und sie wach oder in Trance zu erzählen. Gezeigt werden Methoden, um…

  • wirksame therapeutische Geschichten zu finden
  • passende Beispielgeschichten für spezifische Lebenssituationen zu erfinden
  • Problemmetaphern in Lösungsmetaphern zu transformieren, die die Patienten unwillkürlich in ihre Wirklichkeit reintegrieren.

Der Workshop ähnelt dem beim digitalen Kongress im Jahr 2020, nur jetzt live, mit Übungen in Kleingruppen, intensiver und nochmal anders!

WS 19

Hypno-systemische Selbststeuerung in schwierigen Zeiten

PD Dr. med. Uwe H. Ross

Hintergrund: Vor dem Hintergrund vielfältiger globaler Krisen, die zunehmend jede:n von uns ganz persönlich betreffen, archaische Stressreaktionen auslösen, Ich-Erschöpfungs- und Selbstentfremdungsprozesse begünstigen, sind Fähigkeiten der Selbststeuerung die Kernkompetenzen unserer Zeit. Im Workshop werden hypno-systemische Interventionen als Mittel der Ressourcen-aktivierenden Selbststeuerung praktisch erfahrbar, die helfen, evolutionär angelegte, reaktive Muster des »Gewohnheits-Selbst«, die unser Handeln auf individueller und kollektiver Ebene primär bestimmen, zu transformieren. Über die hypnotisch induzierte Haltungsänderung mit Anregung funktionaler Zustände und Verhalten zur Gestaltung von Wirklichkeit lassen sich so mehr Autonomie, Kreativität und Gestaltungsmöglichkeiten gewinnen, die es in unserer Zeit braucht. Lernziele: Sie erleben wirksame Kurzinterventionen auf der Basis neurobiologisch basierter Modelle zur Förderung freiheitsorientierter Selbststeuerungsfähigkeit aus moderner Hypnose, Health-NLP u.a. Ablauf: Kurz-Input zur Arbeit, Demonstration, praktische Übungen Didaktische Mittel: Live-Demonstration, Partner-/Gruppenübungen

WS 20

CMD und Chronischer Schmerz

Dr. med. dent. Albrecht Schmierer und Gudrun Schmierer, Hypnotherapeutin

Vorbedingung einer Therapie bei chronischen Schmerzen ist eine exakte medizinische Diagnostik. Die häufig mögliche schnelle Reduktion der Schmerzen schon in der ersten Sitzung gibt dem Patienten Vertrauen in die Methoden und Hoffnung auf Besserung. Bei Spannungskopfschmerz liegt häufig eine unbewusste parafunktionelle Muskelhyperaktivität zugrunde, die eine Therapie auf mehreren Ebenen erforderlich macht. Die Kombination von (zahn-)ärztlicher (z.B. Schienen-) Therapie mit Akupunktur, Selbstbeobachtung, Physiotherapie, Hypnose und Selbsthypnose hilft, eine erfolgreiche kausale Therapie einzuleiten. Der Patient soll weg von seiner Fokussierung auf »Schmerz« hin zu einer stetigen Zunahme von Freude und Gesundheit. Demonstration des Vorgehens mit TLN. Zahlreiche Videoclips aus der Kinderzahnarztpraxis gewährleisten eine praxisnahe Seminargestaltung.

WS 21

Kleingruppensupervision für den FA

Dr. med. Ursula Speck

Dies ist eine Einladung, Supervision im Rahmen unseres Jahreskongresses zu nehmen! Für den Fähigkeitsausweis nach bisherigem Fähigkeitsprogramm »Medizinische Hypnose SMSH 2000« sind 20 Stunden Supervision in Kleingruppen erforderlich. Davon mindestens 10 Stunden als Einzelsupervision. 3 Stunden Gruppensupervision können als eine Stunde Einzel-Supervision angerechnet werden. Die Teilnehmenden bringen Fälle aus der eigenen Praxis mit, die sie besprechen möchten. Nach neuem Fähigkeitsprogramm (1.1.2023) sind 25 Credits (Stunden) Supervision in Kleingruppen erforderlich. Zusammen mit dem weisen Unterbewussten der Gruppe finden wir hilfreiche hypnotherapeutische Interventionen für den jeweiligen Fall. Ein wesentlicher Aspekt der Supervision ist ausserdem die Einsicht, welche persönlichen Themen in der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten mit hineinfliessen. Diese Kleingruppensupervision ist für alle Kolleginnen und Kollegen geeignet, die mit Hypnose in der Praxis arbeiten. ACHTUNG: Die Übergangsfrist für die Erlangung des FA nach altem Fähigkeitsprogramm gilt bis 31.Dezember 2024!

WS 22

Ein Tag mit Cornelia Klauser am Kaminfeuer

Dr. med. Cornelia Klauser Dr. med. J. Philip Zindel (Moderation)

Cornelia Klauser ist als 4jährige mit den Eltern aus Basel ins Tessin ausgewandert, hat dort Schule und Liceo besucht um wieder in Basel Medizin zu studieren; als Hausärztin in Agno war sie dann 40 Jahre tätig. Sie war nicht nur in ihrem Beruf sehr engagiert, sondern auch in der SMSH, in der sie fast seit der ersten Stunde mit dabei ist. Eines ihrer Verdienste ist, wesentlich zum Aufschwung der Hypnose in Ärztekreisen im Tessin beigetragen zu haben. Sie ist eine allseits beliebte Ausbilderin, die neben einer ausserordentlich breiten Berufserfahrung die Wärme des Tessins wunderbar weiterzugeben weiss. »Ein Tag mit… am Kaminfeuer« ist für Sie die Möglichkeit, mit besonders erfahrenen Ausbildern der SMSH einen Austausch auf Augenhöhe zu haben, Fragen zu stellen, Demonstrationen zu erleben, persönliche Anekdoten zu erfahren, konkrete Fälle oder Situationen zu besprechen. Für die Dauer eines Ganztagsworkshops diskutieren und erleben wir zusammen den Schatz langjähriger Praxis, ohne durch ein gegebenes Workshopthema eingeschränkt zu sein. In Anbetracht ihrer immer enger werdenden Arbeitsbedingungen stehen Hausärzte heute vor beachtlichen Herausforderungen, wie sie die Hypnose in ihren Alltag einbauen können. Hier können die Erfahrungen älterer Kolleginnen und Kollegen besonders wertvoll sein, da bekanntlich mit zunehmender Erfahrung – besonders mit der Hypnose – die Interventionen ganz natürlich an Stringenz und Effizienz gewinnen.

WS 23

Schmerz, Kinder, Jugendliche und Zauberei!

Dr. med. Tosca van Glasenap und Prof. Dr. med. Wilhelm Ruppen

Von 100 Kindern haben 5 Kinder derart starke chronische Schmerzen, dass sie nicht mehr regelmässig in die Schule gehen und es zu einem sozialen Rückzug kommt. Tendenz steigend. Oft ist die Behandlung dieser Patienten komplex und anspruchsvoll. Die beiden Referenten arbeiten seit vielen Jahren in der interdisziplinären Schmerzsprechstunde für Kinder und Jugendliche mit chronischen Schmerzen in Basel. Dabei wird Hypnose immer wieder als Arbeitsinstrument eingesetzt, oftmals mit gutem Erfolg. Ziel dieses Workshops ist es, die Prinzipien des chronischen Schmerzes bei Kindern und Jugendlichen zu kennen, zu verstehen und mit Hilfe von hypnotischen Techniken integrativ und mit Freude zu behandeln. Ergänzt wird das Seminar durch kurze magische Momente, die es den Teilnehmenden erlauben, selber in Trance zu gehen und sogar magisches Erleben in die eigene Praxis einzubauen.

WS 24

Wieder ganz werden - Traumaheilung mit Ego-State-Therapie

Dr. phil. Silvia Zanotta

Die Ego-State Theorie geht davon aus, dass die Persönlichkeit aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt ist. Ein Ego-State oder Ich-Zustand, der aktiv, bewusst oder ausführend ist, identifiziert sich als Ich, als Selbst. Deshalb nennt man diese Persönlichkeitsanteile Ego-States. Ego-States sind aber nicht nur ein theoretisches Konstrukt, sondern reale Nervenverbindungen im Gehirn. Jeder Mensch hat seine individuelle Kombination von Ego-States: Auch diese sind einzigartig und unterscheiden sich in Alter, Einstellung, Verhalten, Emotionen und Funktion. Anstatt über ein Problem oder Symptom zu reden, wird in der Ego-State-Therapie direkt mit den damit zusammenhängenden Persönlichkeitsanteilen kommuniziert, was nachhaltige Veränderungen ermöglicht und wodurch gerade traumatisierte States durch korrigierende Erfahrungen integriert werden können. Kombiniert man die Ego-State-Therapie vor dem Hintergrund der aus der Polyvagaltheorie von Stephen Porges bekannten neurophysiologischen Prozesse mit somatischen Zugängen (Somatic Experiencing®, Energetische Psychologie), werden auch korrigierende Erfahrungen auf Körperebene ermöglicht, was oft die Traumaheilung abrundet, die Persönlichkeit »wieder ganz werden lässt«. In diesem praxis- und übungsorientierten Workshop wird der Fokus auf Anwendungsmöglichkeiten der Ego-State Therapie mit Traumabetroffenen gerichtet. Die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen ist – kombiniert mit somatischen Strategien zur Regulierung des Nervensystems – sehr wirkungsvoll, nicht nur zur Linderung von Symptomen, sondern auch zur Stärkung der ganzen Persönlichkeit, und dies oft überraschend schnell und vollständig. Inhalt: Ego-State-Theorie: ein kurzer Überblick Selbstwert- und Ressourcenstärkung Methoden der Selbstregulation und der Ko-Regulation in der therapeutischen Beziehung Verschiedene Zugangsmöglichkeiten zu Ego-States Hypnososmatische Ego-State-Therapie bei diversen Symptomen wie Angst- und Panikzuständen, Traumafolgestress, Aggression, somatischen Beschwerden, Zwang, etc. Methoden: Anhand von Fallbeispielen, Demo und Übungen wird gezeigt, wie Spannungen auf Körperebene gelöst, Konflikte zwischen Persönlichkeitsanteilen bewältigt und das psychische und physische Gleichgewicht wieder hergestellt werden können. Ziele: Die Teilnehmenden sollen verschiedene Möglichkeiten und Techniken der Ego-State-Therapie, der Ko-Regulation und Selbstregulation sowie somatische Zugänge kennen lernen, üben und in der Praxis anwenden können.

WS 25

Was wäre eine gute Richtung für mich? Mehrperspektivische Orientierung: Richtung, Raum und Zeit

Johannes Oehlmann, dipl. Psych. und Psychotherapeut und Dr. med. Samuel Kohler

Mit den traditionellen verbalen hypnotherapeutischen Techniken, die in diesem Workshop von klanglicher Begleitung unterstützt werden, arbeiten wir in der aufrechten körperlichen Position und wenden uns dann verschiedenen Richtungen im Raum zu. Während des leiblichen Spürens im Stehen geschehen intensive bildhafte Prozesse. Durch das Hinwenden in die vier Richtungen entsteht ein mehrdimensionaler, klar strukturierter Rahmen, in dem Themen aus der Vergangenheit therapeutisch bearbeitet, wie auch Perspektiven für Zukünftiges entstehen können. Diese Vorgehensweise ist daher nicht nur geeignet für die hypnotherapeutische Arbeit mit Symptomen, sondern auch um die anliegenden aktuellen Themen zu klären und in einer sich schnell ändernden Welt neue Orientierung zu finden. Wir üben das Anleiten dieser kreativen, prozessorientierten Technik in kleinen Gruppen. Der Workshop ist erfahrungs- und praxisorientiert.

WS 26

Worte wie Medizin - Perioperative therapeutische Kommunikation

Prof. Dr. med., Dr.rer. nat. Ernil Hansen

Notfall und Operationen sind für Patienten Extremsituationen, die sie in eine natürliche Trance mit erhöhter Aufmerksamkeit und Empfänglichkeit führen. Daher gilt es, Nocebo-Effekte und Negativsuggestionen zu kennen und im eigenen Umfeld zu erkennen, um sie zu vermeiden oder zu neutralisieren. Andererseits ist jede Gelegenheit zur Kommunikation zu verwenden und die erhöhte Suggestibilität für Positivsuggestionen zur Unterstützung der Behandlung zu nutzen. Die Suggestionen wirken im Kontext der Therapeutischen Beziehung, der damit grösste Bedeutung zukommt. In dem Workshop werden Anwendungsbeispiele aus der Anästhesie, nämlich bei Notfall, medizinischer Aufklärung, Narkoseeinleitung, zur Begleitung bei Regionalanästhesie (Wach-Kraniotomie) und intraoperative Suggestionen vorgestellt, besprochen und geübt, sowie Anleitung zu Beziehungsaufbau und Textgeneration gegeben.

Samstag 11. November 2023

WS 27

Grundausbildung -Zusätzliche Übungen

Dr. med. Carlo Lang Dr. med. Eva Albermann Dr. med. dent. Ute Stein

Vertiefung und Üben des am Donnerstag und Freitag Gelernten. Nachdem die Kurs 1 und 2 (WS 1 und WS 14) nur je 5 Stunden statt 8 dauern, müssen mit diesen zusätzlichen Übungen zusammen mit den Veranstaltungen im Plenum die restlichen 6 Stunden absolviert werden, die für den Fähigkeitsausweis gefordert sind. Die anschliessenden Grundkurse 3 und 4 werden am 15./16. März 2024 in Balsthal durchgeführt, wofür Sie sich am Seminar gleich anmelden und einen Platz reservieren können.

WS 28

Zuhören! Zeit haben!

Dr. med. Dorothee Alioth

Wir erzählen von unseren eigenen Erfahrungen mit Trancezuständen. Ich werde von meinem wunderbaren Erlebnis in Indien berichten, wie ich meinen therapieresistenten Tinnitus los wurde. Die Trancezustände kommen in unterschiedlichen Lebenssituationen vor: als Kind, beim Sport, im Kino, nach einem Unfall etc. Wir werden die Umstände analysieren und Ähnlichkeiten finden. Den »Zauber« der Trancezustände lassen wir aber einfach so stehen. Es gibt Dinge die wir nicht hinterfragen wollen. Es geht mehr um Techniken und nicht um Inhalte. Eine Ausnahme bildet die Traumatherapie, da wollen wir negative Inhalte verändern. Erfahrungen teilen bringt uns immer weiter.

WS 29

Ein Dutzend Hypnoseeinleitungen

Dr. med. Susan Balogh

Die Hypnoseinduktion ist ein erster, wichtiger Schritt zur Etablierung eines Rapports zwischen dem Therapeuten und dem Patienten, der die Kooperation des Patienten sowie eine vertiefte Entspannung ermöglichen kann. Somit kann eine optimale Arbeitsphase leichter erreicht werden. Die Einleitung kann sehr variabel gestaltet werden, kann sich z.B. auf reine Entspannung, auf aktuelle Ereignisse, oder auf Phantasie beziehen, wird aber für jeden Patienten je nach Umständen individuell ausgewählt und angepasst. Im Workshop werden verschiedene Einleitungsmethoden vorgeführt, geübt und besprochen. Die Teilnehmenden werden auch eingeladen, eigene Techniken, die sich bewährt haben mitzubringen.

WS 30

Achtsamkeit und Trance im Wald

Dr. med. Marion Christoph

Wir werden in wetterfester Kleidung ein kleines Waldstück aufsuchen, um in der Natur das in Achtsamkeit Entdeckte in uns auch hypnotisch zu vertiefen. Informationen über Waldbaden, Waldtherapie, eine Baumtrance vor Ort und das Entdecken von verschiedenen Aspekten der eigenen Persönlichkeit werden dabei berücksichtigt. Ziel ist die Erfahrung von Achtsamkeit in der Natur, verbunden mit innerer Kommunikation und Stabilisierung durch die seit Urzeiten erkannten Metaphern »Baum und Wald«. So können wir auch unsere Patienten ermutigen mehr und aufmerksamer die Natur in ihr Leben miteinzubeziehen. Bei stürmischem Wetter müssen wir leider Schutz im Kursraum suchen

WS 31

Hypnotherapeutischer Resonanzraum Kinderarztpraxis

Dr. med. Camilla Ceppi Cozzio

Kinder, Jugendliche und ihre Familien suchen die Praxis nicht nur wegen akuter Krankheiten auf, sondern auch mit dem Wunsch, Skills für Themen wie Angst, Spritzenphobie, Schlaf- und Emotionsregulation zu erarbeiten. Sie bringen ihre natürlichen Tranceerfahrungen, sowie spezifische Talente und Ressourcen mit. Sie erleben die Praxis neu, weil ihre einzigartige Imaginationsfähigkeit und Kreativität so für hypnotische Suggestionen von dem Kinderarzt, der Kinderärztin genutzt werden, damit optimale Lösungen entstehen. Wenn Kinder Akzeptanz erleben und als Partner (gemäss ihres Entwicklungsstands) zur Mitarbeit geladen werden, wird die Praxis zum Resonanzraum. Videos klinischer Vignetten zeigen, wie kindliche Vorstellungskraft mittels hypnotischer Strategien in individuell zugeschnittene Lösungen einfliesst.

WS 32

Hypnose für den Umgang mit Ärger

Dr. med. Christine Glauser

Eigener Ärger verweist uns immer auf etwas, das wir so nicht wollen. Wenn eine Chance besteht, das zu ändern, können wir den Ärger als Energiequelle im Rahmen eines strategisch geschickten Vorgehens nutzen, statt einfach zu explodieren. Dafür eignet sich Hypnose gut. Geht es um etwas, das uns chronisch ärgert, sich aber möglicherweise nicht ändern lässt, hilft eine hypnotische Distanzierungstechnik, die auch Ego-State-Aspekte und last but not least Humor einbaut. Wir lernen in diesem Workshop zwei Übungen für den Umgang mit veränderbaren und unabänderlich erscheinenden Ärger-Situationen kennen.

WS 33

Lieblingsinterventionen für angstgeplagte Klienten

Stefan Hammel, HSP, systemischer Therapeut

Was hilft Klienten, die unter Prüfungsängsten, ständiger Beunruhigung, spezifischen Phobien oder plötzlichen Panikattacken leiden? Die Antworten darauf sind so vielfältig wie die Situationen, die uns Klienten schildern, die unter Angstgefühlen leiden, und doch gibt es Methoden, die sich immer wieder bewähren. Mit Praxisdemonstrationen, Fallbeispielen und anschaulichen Beschreibungen werden wirkungsvolle Kurzinterventionen aus einem breiten Methodenspektrum so gezeigt und besprochen, dass sie von den Teilnehmenden im Anschluss selbst angewandt werden können.

WS 34

Vom Licht ins Licht … Kerzen - Meditation

Dr. med. dent. Peter Marti Cartier und Simone Cartier Marti, Sozialpädagogin FHNW und Mediatorin

Wir unternehmen eine Trancereise ins Licht … lauschen magischen Klängen … verkosten Natur … schweben in Dürften … und lassen uns im Inneren berühren. Eine Sinnesreise in Achtsamkeit, Zentrierung und Ruhe, hin zu stillen eigenen Kraftquellen. Die Kerzenmeditation kann ein schlichter Kompass sein auf dem Weg durch den professionellen Alltag und das Leben. Licht als Ressource, als konkrete und imaginierte Kraft, lotst uns vorbei an Dunkelheit, Wolken und Nebel hin zu Sonne, Wärme und Erhellung. Das wollen wir zusammen erfahren, erfühlen und auch begreifen, denn wir gestalten mit unseren Händen eine kunstvolle Lichtquelle, eine Kerze aus reinem Bienenwachs. Licht zum Mitnehmen. Licht zum Verschenken. Licht zum Erwärmen. Licht zum Weitertragen in der Hand … und im Herzen.

WS 35

Hypnose im Kino

Dr. med. Heinz Rüegg

Wie in den vergangenen Jahren sehen wir uns einen Kinofilm an, bei dem Hypnose eine zentrale Bedeutung spielt. Auf unterhaltsame und spannende Art und Weise erfahren wir so etwas über Ängste und Erwartungen, welche unsere Klienten mit der Hypnose verbinden.

WS 36

BONAM - eine Selbsthypnosetechnik

Prof. Dr. med. Peter Stephan Sandor

BONAM steht für Berührung, Ohren, Nase, Augen, Mund und ist Vielen als Akronym in etwas anderer Form, nämlich als VAKOG, bekannt. Als mnemotechnischer Kern einer einfachen Induktions- und Vertiefungstechnik kann BONAM bereits in der ersten Sitzung für die Anleitung zur Selbsthypnose verwendet werden. BONAM bedarf für Patient:innen keiner schriftlichen Notizen, da die gebräuchliche und gute lateinische Assoziation dem Vergessen entgegenwirkt. Der Workshop besteht, nach kurzem theoretischem Hintergrund, aus einer Reihe von Übungen, in denen BONAM als (Selbst-)Hypnosetechnik eingesetzt wird, so z.B. zum Manövrieren in der Trance, als Safe-Place Technik oder im Rahmen hypnosenaher Achtsamkeitsübungen. Ziel: notizenfreier Einsatz bereits am gleichen Tag.

WS 37

Die Kunst der Hypnose - der persönliche Stil

Dr. med. Hans Wehrli

Wie hat sich meine Hypnose im Laufe vieler Praxisjahre entwickelt? Was für Muster, Module und Gewohnheiten haben sich eingeschlichen? Wie weit sind sie als Teil eines kreativen Prozesse fördernd oder vielleicht auch behindernd? Was macht meinen persönlichen Stil aus? Wie authentisch bin ich dabei? Es geht hier weniger um Techniken, als um Stil und Haltung. Dabei gibt es auch Raum für Austausch und Übungen.

WS 38

Symbolisierung und Veränderung bei Symptomen

Kirsten Kossel, Fachärztin für Anästhesie, Notfallmedizin, Naturheilverfahren

In diesem Workshop wird deutlich, wie Symptome symbolisiert werden und durch die Aktivierung von Ressourcen verändert werden können. Eine einfache Technik, die sowohl im psychotherapeutischen Setting, als auch in der psychosomatischen und somatischen Medizin leicht anzuwenden ist.

WS 39

Glück und Gesundheit - unterstützt durch Hypnose

Ph. D Gary Bruno Schmid, Dr. med. Walter Schweizer

Gesund zu sein, was für ein Glück! Gesund zu werden braucht mehr als Glück. Was fördert Gesundheit? Und wie können sich Glück und Gesundheit gegenseitig bedingen und fördern? Mit salutogenetischen und bewussteinsmedizinischen Ansätzen zur Förderung von Glück und Selbstheilung in der Trance-Arbeit möchten wir konkrete Anleitungen förderlicher Hypnose hin zu Glück vorstellen, demonstrieren und üben lassen. Eigene Patienten-Beispiele aus der Gruppe und von uns selber stehen im Zentrum der praktischen Arbeit.

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