Die im Rahmen des Curriculums »Hypnosystemische Kommunikation« am Universitären Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB durchgeführten drei systematischen Literaturreviews befassten sich einerseits mit Placebo-Nocebo-Effekten sowie suggestiven Einflüssen auf Menschen als Patientinnen und Patienten im interventionellen medizinischen Kontext. Andererseits wurde die Wirksamkeit der medizinischen Hypnose bei Angst und kontextspezifischen Phobien sowie der Therapie chronischer Schmerzzustände neu beurteilt, wobei hier der Fokus auf der Zahnmedizin lag. Die Ergebnisse der drei Studien als Teil der mehrstufigen Grundausbildung in hypnosystemischer Kommunikation und Therapie am UZB werden vorgestellt und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die interventionelle Praxis kritisch diskutiert. 09.05-09.35 Uhr Vortrag: Schmerzpatient:innen – ein schreckliches Wort, zeigt es doch die Identifikation mit einem Leiden. Ich bin Schmerz und fertig. Es ist psychosomatisch und da kann man überhaupt nichts mehr tun. Dr. med. Bettina Kleeb So treffen viele Menschen nach einer Odyssee von Behandlungen bei den Schmerztherapeut:innen ein. Im Schmerzzentrum in Burgdorf wurde ein Konzept entwickelt, wo weder zwischen Körper und Geist noch zwischen Arzt und Schwester unterschieden wird. Ein standardisierter Behandlungsablauf gibt Struktur, lässt aber Raum für die Werte, Wünsche und Leidenschaft der Behandelnden und Behandelten, so macht die Zusammenarbeit Spass. Die Struktur und der Standard erlauben eine koordinierte Behandlung in einem Team. Dies erlaubt, dass Mitarbeitende mit unterschiedlichem Ausbildungsstand zusammenarbeiten können und in ihren Bereichen rasch Fortschritte machen. In diesem Vortrag wird der Ablauf einer integrativen Schmerzbehandlung dargestellt und mit Beispielen und Übungen illustriert.