Workshop 2025 009

Hypnotherapie bietet die Möglichkeit, emotionale Erfahrungen auch körperlich zu vertiefen, ohne dass der Patient »mitarbeiten« muss. Dies ist insbesondere von Vorteil bei Patienten, die dies auch nur schwer können wie es gerade bei depressiven Patienten der Fall ist. Bezüglich dieser Zielsetzung ist eine kurze Einführung in die Trancesprache indigener Kulturen vorgesehen, die das rein imaginative Vorgehen wirkungsvoll ergänzt.
Das Seminar stellt einen dreifaktoriellen Behandlungsrahmen der Hypnotherapie von Depressionen vor und beschreibt für jede Phase entsprechende hypnotherapeutische Massnahmen (mit schriftlichem Material). Die drei Phasen sind dabei nicht als Behandlungskomponenten zu verstehen, die unbedingt zeitlich aufeinanderfolgen müssen, sondern die durchaus auch parallel verlaufen bzw. überlappen können.
1. »Aufschliessungsphase«: Zugang zu einem stereotypen autobiographischen Gedächtnis, Aufbau emotionaler Zugänge zu Selbstwert und Selbstwirksamkeit, Behandlung der körperlichen Basis von chronischen Erschöpfungszuständen.
2. »Arbeit an der Depressionsursache: biographische Ursachen (»pathogenes Selbstbild«), Anpassungsstörung, komplexe Trauer.
3. »Identitätsaufbau« und Mobilisierung des Patienten; Motivations- und Zieltrancen, Aufbau von angemessenem Verhalten. Die wesentlichen Interventionen werden über Gruppentrancen und Einzeldemonstrationen verdeutlicht.

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