Congrès annuel 2023 – Ateliers

Jeudi 9 novembre 2023

WS 1

Grundausbildung Kurs 1

Dr. med. Ulrich Geissendörfer
Dr. med. Ursula Speck
Dr. med. dent. Ute Stein

  • Einführung in die medizinische Hypnose: Definition, Geschichte und Einordnung in einen aktuellen Diskurs mit Korrektur von überhöhten oder falschen Erwartungen.
  • Grundlagen des hypnotischen Erlebens: Hypnotische Sprache, Suggestion und Trance
  • Die therapeutische Beziehung: Rapport, Pacing und Leading
  • Erste Übungen zu Induktion einer Hypnose in Kleingruppen

WS 2

Stress lass nach – Entwickle deine Stärke

Dr. med. Eva Albermann

In diesem Workshop werden aus dem Albermannschen Methodenkoffer mit Elementen von Hypnose, Klopftherapie, systemischer Therapie, Mind-Body-Medizin, EMDR, EMI, Yoga und Improvisationstheater ein Stress-Antidot-Mix für den Umgang mit belastenden Situationen hergestellt.

Anhand eines bunten Mixes von Fallberichten, Demonstrationen, Kleingruppenübungen und Selbsterfahrung lernen die TeilnehmerInnen mit Spass und Freude am Ausprobieren, welche Techniken zum Umgang mit Dystress sie bei ihren PatientInnen und KlientInnen und sich selbst zur Selbstfürsorge und Burnoutprophylaxe anwenden möchten.

WS 3

Die metaphorische Kraft der Berge

Dr. med. Erika Colombo

Unsere Arbeit mit den PatientenInnen können wir gut mit der Planung eines Ausfluges in die Berge vergleichen. Es gibt die einfachen Spaziergänge in wohlbekanntem Gebiet. Es gibt die Wanderungen, die etwas mehr Ausrüstung erfordern und es gibt anstrengende Besteigungen bei denen die Hartnäckigkeit und Geduld angesagt ist. Da gibt es Wände, die Selbstkompetenz und Aufmerksamkeit bei jedem Schritt verlangen. Manchmal zwingen uns die Umstände auch zum Abbrechen und umkehren. Wir arbeiten täglich in diesem Umfeld.

In diesem Workshop richten wir ein Basislager ein und machen von da aus diverse Touren, die uns in die Welt der Bergtrancen führen. Auf dem Weg begegnen uns metaphorische Geschichten in denen Ressourcen erschlossen werden. Wir bilden vertrauensvolle Seilschaften und tauchen ab in die wunderbare Welt der Symptombearbeitung in Trance, immer in Kontakt mit der fantastischen Berglandschaft.

Ich freue mich unheimlich auf unsere neue Seilschaft in Balsthal, in der das Tempo von der Gruppe bestimmt wird.

WS 4

Humor im Ernst: »Scham-los & Würde-voll!«

Dr. phil. Peter Hain, MSc.

Heilsame Wirkung humorvoll würdigender Grundhaltung und Interventionen im hypnosystemischen Ansatz bei Ängsten, Zwängen und anderen Problemtrancen.

Humorvolle und provokative Interventionen entfalten im Rahmen eines empathischen Zugangs eine nachhaltig suggestiv-hypnotische Wirkung (befreiend und stärkend), schaffen Distanz zum Problemverhalten und ermöglichen es, systemische Muster, Wertungen und selbsthypnotische Induktionen zu entdecken und für angestrebte Veränderungen nutzbar zu machen. Die therapeutische Wirkung dieser Heraus(be)förderung kann sich gerade in einem würdigenden Ernst nehmen der schlimmsten Befürchtungen unserer Klienten entwickeln, die damit verbundene Scham reduzieren und schliesslich den Ernst nehmen.

»Schlimmer geht immer – besser auch!«
Die Arbeit in humorvollen Bildern, Metaphern oder gemeinsam entwickelten »Lösungsgeschichten« kann darüber hinaus die innere Beweglichkeit fördern, einen genussvollen und vor allem auch würdevollen Zugang zu alten und neuen Ressourcen bieten und helfen, den als problematisch und beschämend erlebten Kontext umzudeuten.

Theorie: u.a. Lach- u. Humorforschung, Inframing, Provocative Therapy.
Praxis: Fallbeispiele, Übung und Live-Demos.

WS 5

Therapeutisches Modellieren praktisch erleben und ausprobieren

Stefan Hammel, HSP, systemischer Familientherapeut, Hypnotherapeut

Therapeutisches Modellieren ist eine schnelle, sichere, radikal effektive Form hypnosystemischer Therapie, bei der belastetes Erleben dissoziiert, entlastendes mit dem Ich-Erleben des Klienten assoziiert und Belastendes in Entlastendes transformiert wird.

Dazu gehören ein genaues Beobachten und Beschreiben nonverbaler Reaktionen, um positive Veränderungen beim Klienten zu stabilisieren, sowie eine therapeutische Dramaturgie, die zunehmend positive Erwartungen erzeugt. Es entsteht eine neue Form von Psychotherapie, aufgebaut vom Körpererleben und den automatischen Reaktionen des Klienten her.

Die Teilnehmenden lernen, die Methode in einfacher Form anzuwenden und dabei schon eindrucksvolle Ergebnisse zu erzielen. Das Vorgehen wird erklärt, anschaulich demonstriert und nachbesprochen.

WS 6

Mirroring Hands – Ericksons to Rossi to Today
2-Tages-Workshop (2. Kurstag WS 18 am Freitag)

Richard Hill, MA, MEd, MBMSc, PhD(c), Psychotherapist/Hypnotherapist – Australia

Mirroring Hands is the therapeutic practice developed by Ernest Rossi from his work with Milton Erickson. The practice is based on an approach that extends the non-directive Ericksonian practices to truly »return the energetic potency of therapy to the client« producing a co-creative experience where the therapist links with and responds to the natural capacities and abilities of the client. This workshop shows the beauty and sensitivity of the practice, and self-practice, the underlying natural sciences, rhythms and cycles, and the way of thinking in systems which Rossi believes is what Erickson was working towards. Richard Hill has been Rossi’s student and collaborator for some 15 years and was chosen by Rossi to be lead author of the seminal text on Mirroring Hands. The workshop qualifies for Practitioner’s Certification.

Publikationen:
»Mirroing Hands – Eine klientenresponsive Therapie für Körper und Seele«
The Practitioner’s Guide to Mirroring Hands
The Practitioner’s Guide to the Science of Psychotherapy

WS 7

Im eigenen Fluss sein, im eigenen Fluss bleiben
2-Tages-Workshop

Anna Dorothea Keller-Brand, Fachpsychologin FSP, und Dr. med. Samuel Kohler

(2. Teil siehe WS 19 – bitte beachten Sie dazu die Teilnahmebedingungen unter WS 19)

Unser Leben gleicht einem Fluss. Mit einem Anfang an der Quelle und einem Ende, wenn er sich ins Meer ergiesst. Einmal fliesst er schnell, dann wieder langsamer, weitet sich mitunter zum See. Er begegnet natürlichen und künstlichen Hindernissen. Er enthält Stromschnellen und ruhigere Phasen, Widerwasser selbst dann. Findet immer einen Weg, nicht immer den direktesten, mäandriert zuweilen. Kann auch einmal sein Bett verlassen, wild und wütend, mitreissend sein, aber auch still.

Mit dieser Metapher wollen wir auf eine gemeinsame Entdeckungsreise gehen, mit Trance- und Klangreisen. Lebensthemen erkennen und uns diesen individuell widmen, Ankerplätze am Fluss finden, Ressourcen entdecken.

Trancereisen helfen, zu mehr innerer Ruhe und zu Ressourcen zu gelangen, zu »nehmen, was ist«, wahrzunehmen und wertzuschätzen, was mir gerade begegnet.

Klänge von Gongs und anderen Instrumenten erleichtern den Zugang zur emotionalen Innenwelt, fördern innere Reisen und können für sich Ressource sein.

Der Kurs ist praxisorientiert, gibt Raum für Selbsterfahrung, auch mit Klanginstrumenten, und zum Austausch.

Es dürfen gerne eigene Klanginstrumente (kleine Gongs und anderes) mitgebracht werden.

WS 8

Suchen – Finden: Hypnose in der Psychiatrie und Schmerztherapie

Drs. med. Bettina Kleeb und Stefan Indergand

Wir suchen, seit es uns gibt. Beeren, Wurzeln. Wir lernten Spuren lesen, die uns zu Beutetieren führten. Suchen und auch Hetze. Überleben durch Finden. Unsere heutigen Gene stammen von den besten Suchern und Finder.

Wir lesen die Spuren, die Krankheiten im Körper, Gebiss oder in der Seele unserer Patient:innen hinterlassen haben. Entdecken Zusammenhänge und Geschichten. Der Psychiater macht in der Imagination Unsichtbares sichtbar. Die Schmerztherapeutin legt auch gerne Hand an und macht die unsichtbaren Leiden mit Schröpfen sichtbar.

Lesen wir die Spuren richtig und setzen die Hinweise zusammen, finden wir die Beute oder den vergrabenen Hund. Suchen nach der Lösung ist etwas Lustvolles, wir schütten Dopamin aus. Das lässt uns Durchhalten und schützt uns selber vor dem Ausbrennen.

In diesem Workshop werden wir gemeinsam suchen – was immer wir finden werden, wir freuen uns darauf.

WS 9

Schmerz, Kinder, Jugendliche und Zauberei

Dr. med. Tosca van Glasenap und Prof. Dr. med. Wilhelm Ruppen

Von 100 Kindern haben 5 Kinder derart starke chronische Schmerzen, dass sie nicht mehr regelmässig in die Schule gehen und es zu einem sozialen Rückzug kommt. Tendenz steigend. Oft ist die Behandlung dieser Patienten komplex und anspruchsvoll.

Die beiden Referenten arbeiten seit vielen Jahren in der interdisziplinären Schmerzsprechstunde für Kinder und Jugendliche mit chronischen Schmerzen in Basel. Dabei wird Hypnose immer wieder als Arbeitsinstrument eingesetzt, oftmals mit gutem Erfolg. Ziel dieses Workshops ist es, die Prinzipien des chronischen Schmerzes bei Kindern und Jugendlichen zu kennen, zu verstehen und mit Hilfe von hypnotischen Techniken integrativ und mit Freude zu behandeln.

Ergänzt wird das Seminar durch kurze magische Momente, die es den Teilnehmenden erlauben, selber in Trance zu gehen und sogar magisches Erleben in die eigene Praxis einzubauen.

WS 10

Hypnose und Feldenkrais etc.

Dr. med. Hans Wehrli und Simon Wehrli

Moshe Feldenkrais hat eine Methode entwickelt, in der durch genaue Selbstwahrnehmung motorische Muster erforscht und durch reale, aber auch imaginierte Bewegungen verändert werden können. Hier besteht eine Nähe zur Hypnose und, wie wir aus der Hirnforschung wissen, eine Chance, zum Beispiel schmerzdominierte sensorische Areale mit angenehmeren, heilsamen Informationen zu beliefern. Wieweit wir dieses Prinzip, auf dem auch noch andere hypnosenahe Methoden basieren, vermehrt in unsere Schmerzhypnose einfliessen lassen können ist Thema dieses Workshops. Das möchten wir erkunden, austauschen, üben und mit Schwerpunkt auf Feldenkrais selber erfahren.

WS 11

K.I.S.S.– Adhoc-Interventionen der modernen Hypnose

PD Dr. med. Uwe H. Ross

Keep It Smart & Simple! – Es darf auch schnell und einfach gehen. – Moderne Hypnose basiert auf der Prämisse, dass die Kenntnis der Ursache eines Problems für Veränderung nicht zwingend notwendig ist. Es interessiert vielmehr, wie das problematische Erleben durch Narrative i. S. einer selbstinduzierten Problem-Trance aufrechterhalten wird. So wirken die Problem-Erzählungen der Patienten auch auf die Ärzte und Therapeuten oft belastend. Lernen Sie ressourcenaktivierende Kurzinterventionen der modernen Hypnose praktisch kennen, die die gefühlte Wirkung der Problem-Geschichte (»verkörperte, konzentrierte Erfahrungen«) zum Ausgangspunkt für Veränderung nehmen. Die Vorteile sind: Begrenzung belastender Problem-Erzählungen, diskretes, nahezu inhaltsfreies Arbeiten, Komplexitätsreduktion durch Arbeit auf der körperlichen Ebene des Problemerlebens und unmittelbar erfahrbare Veränderung in kurzer Zeit.

Vendredi 10 novembre 2023

WS 12

Grundausbildung Kurs 2

Dr. med. Ulrich Geissendörfer
Dr. med. Ursula Speck
Dr. med. dent. Ute Stein

  • Formaler Ablauf einer Hypnose am Beispiel einer Standardinduktion: Etablierung eines Safeplace
  • Prinzipien und Formen der Anwendung von hypnotischer Kommunikation
  • Erkennen und Auslösen von hypnotischen Phänomenen. Informationen zum Wirksamkeitsnachweis und Neurobiologie der Hypnose
  • Indikationen, Kontraindikationen, Missbrauch, Ethik
  • Demonstrationen und Kleingruppenübungen

WS 13

Indigene Trancesprache und emotionale Regulierung

Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Walter Bongartz

Über Zeiten, Kontinente und Kulturen hinweg hat sich eine immense Vielfalt an indigenen Tranceritualen entwickelt, denen trotz ihrer Unterschiedlichkeit zwei Invarianten gemein sind.

1. Die Grundstruktur der Trancesprache ist in indigenen Kulturen dieselbe.

2. Trance wird überwiegend zur Emotionsregulation eingesetzt. An den Interventionen in Trance ist ein »Ich« in der Regel nicht beteiligt (Entlastung des Ich). In modernen Psychotherapien hingegen ist das »Ich« gefordert, manchmal überfordert. Es muss Zusammenhänge einsehen, es muss Expositionen durchstehen, es muss den Verdrängungswiderstand aufgeben etc.

Im Kurs wird das ich-entlastende Behandlungsprinzip der »indigenen Psychotherapie« anhand praktischer Beispiele, Demonstrationen und Übungen vermittelt und gezeigt, wie sich indigene Interventionen in der heutigen hypnotherapeutischen Arbeit effektiv verwirklichen lassen.

WS 14

Time Line zur Auflösung kognitiver Blockaden

Diplom-Psychologe Thomas Fritzsche

Manchmal verheddert man sich mit bestimmten Klient/innen in kognitiven Schleifen. Wir haben alles verstanden – aber es ändert sich nichts. Nochmal reden bringt nur nochmal Frust und das Gefühl, nichts Nützliches zu tun.

Der Wechsel zur Time Line Technik kann hier befreiend wirken: GEHEN STATT REDEN: Wir lassen unsere/n Klienten/innen in die eigene Zukunft gehen – nur drei Schritte im Raum, für die wir vielleicht 40 Minuten brauchen, die es jedoch in sich haben. Das Wissen aus der Zukunft, zurückgebracht in die Gegenwart, ist dann kein kognitives, sondern ein intuitiv erlebtes und gefühltes Wissen.

Drei Schritte gehen, statt drei Stunden reden!

Ich werde die Technik erklären, ein Fallbeispiel schildern, die Technik wenn möglich demonstrieren und dann natürlich üben lassen. Falls Zeit bleibt, werde ich noch die Time-Line-Strategie »rückwärts« erläutern zur «Veränderung« vergangener Ereignisse (Re-Imprinting).

WS 15

Ärger bei Kindern und Erwachsenen – wie Hypnose helfen kann

Drs. med. Christine Glauser und Ursula Laasner

Ärger und Wut kennen wir alle von Kindheit an. Sie sind ein wichtiges Signal, dass etwas für uns nicht stimmt, aber es ist nicht immer leicht, damit umzugehen.

Kinder können lernen, ihren Ärger mit hilfreichen inneren Bildern in günstige Bahnen zu lenken und abzubauen. Oder sie lösen diesen mit verschiedenen hypnotischen Techniken einfach in Luft auf. Für Erwachsene gibt es verschiedene Strategien: Wenn der Anlass veränderbar ist, kann der Ärger in eine nützliche Energiequelle verwandelt werden, um etwas zu bewegen. Bei Ärger-Auslösern, die chronisch und nicht veränderbar sind, hilft eine Distanzierungstechnik, gekoppelt mit Ego-State-Arbeit.

Wir schlagen Übungen vor, die sowohl für uns selbst als Selbsthypnose als auch mit Patienten, Kindern und Erwachsenen, anwendbar sind.

WS 16

Mit Hypnose Beziehungen verbessern

Kirsten Kossel, Fachärztin für Anästhesie, Notfallmedizin, Naturheilverfahren.

Das Thema der menschlichen Beziehung ist eine Grundfrage unserer Existenz. Wir sind Beziehungswesen und machen von Geburt an vielfältige Erfahrungen mit anderen Menschen. Doch leider sind die alltäglichen Beziehungen mit den Eltern, den Kindern, dem Lebenspartner, den Freunden, Kollegen und Nachbarn oft schwieriger zu führen als uns lieb ist. Insbesondere unsere nahen Beziehungen aber haben das Potential uns aus der inneren Enge zu befreien und uns zu entwickeln.

Anhand von Konflikten zu schauen, wo das Entwicklungspotential liegt und genutzt werden kann, ist sehr effektiv und heilsam. So können wir anders mit zwischenmenschlichen Konflikten umgehen und tiefe, lebendige Beziehungen führen.

In diesem Workshop gebe ich durch Beispiele aus meiner Praxis einen Einblick in die spannende Thematik.

WS 17

Mentales Training, Hypnose und Yoga

Dr. med. Olivier Ryhiner, und Sarah Lüthi-Ryhiner, dipl. Physiotherapeutin, dipl. Sportphysiotherapeutin spt, dipl. Yogalehrerin

Gemeinsamer Nenner dieser 3 im Seminar-Titel erwähnten Begriffe ist ein Trancezustand.

Das lateinische Verb »transire« heisst übersetzt: »hinübergehen«, oder »überschreiten«.

Trancezustände sind Bewusstseinszustände mit einem intensiven mentalen Erleben.

Es existieren unter dem Namen Mental-Training unzählige Methoden, die meist einen Verhaltens-Therapeutischen Ansatz haben. Das Credo dabei lautet: Angemessene Denk- und Verhaltensweisen können erlernt werden.

Was wir in unserem Workshop anbieten, könnte man »individualisiertes Mentales Training« nennen: Eine Hypnose-Therapie, die darauf zielt, neuro-muskuläre Blockaden durch kreative Akzeptanz zu lösen.

Im Weiteren wird in unserem Seminar viel Platz sein für Übungen: Bodyscan, Safe Place, Yoga-Übungen und -Meditationen und anderes, das auch zu unserer Selbstfürsorge beiträgt.

WS 18

Mirroring Hands – Ericksons to Rossi to Today
2-Tages Workshop, 2. Kurstag
(1. Kurstag unter WS 6 am Donnerstag)

Richard Hill, MA, MEd, MBMSc, PhD(c), Psychotherapist/Hypnotherapist – Australia

Fortsetzung des 1. Kurstages WS 6 vom Donnerstag. Beachten sie dazu die Kursausschreibung unter WS 6.

WS 19

Im eigenen Fluss sein, im eigenen Fluss bleiben
2-Tages-Workshop

Anna Dorothea Keller-Brand, Fachpsychologin FSP, und Dr. med. Samuel Kohler

(Voraussetzung für diesen WS ist der Besuch des 1. Kurstages vom Donnerstag, Workshop 7) Fortsetzung des 1. Kurstages WS 7 vom Donnerstag. Beachten sie dazu die Kursausschreibung unter WS 7.

WS 20

»Schnelle Hypnose«

Dr. med. dent. Albrecht Schmierer und Gudrun Schmierer, Hypnosetherapeutin

Hypnose ist heute als eine Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten in der Zahnarztpraxis etabliert. Aber immer noch vermuten viele Kollegen, dass Hypnose viel Zeit kostet und besuchen deshalb keine Fortbildungsangebote zum Kennenlernen der Hypnose. Da die Hypnoseausbildung meistens durch Psychotherapeuten erteilt wird und diese an einen 50 Minuten Rhythmus ihres Zeitplanes gewohnt sind, wurde dieser Zeittakt in den Trainings weitergegeben. Am Beginn der Ausbildung braucht man tatsächlich auch etwas Zeit, um die Sprache und sichere Anwendung der Hypnose zu erlernen, aber nach einiger Übung und bei Einbeziehung des ganzen Teams für die Vorbereitung und Aufklärung der Patienten spart Hypnose Zeit, weil die Behandlung ohne störende Unterbrechungen an einem völlig entspannten Patienten sehr viel konzentrierter, präziser und schneller durchgeführt werden kann. Für die alltägliche Behandlung mit Anästhesie genügt bereits ein leichter Trancezustand des Patienten, der entweder mit schnellen Induktionstechniken in zwei bis fünf Minuten hergestellt werden kann, oder durch Hypnose- CDs mit einem Zeitaufwand von wenigen Sekunden. In dem Workshop sollen einige bewährte schnelle Induktionstechniken vorgestellt und trainiert werden:

  • Die Turboinduktion
  • Die Victor Rausch Induktion
  • Indirekte und nonverbale Hypnose

Anhand von Videobeispielen und praktischen Übungen wird gezeigt, dass moderne Hypnose Zeit spart, die Compliance erhöht und das Team motiviert. Hypnose kann in jede Praxis erfolgreich integriert werden.

WS 21

Evidenzbasierte Selbstheilung durch Vorstellungskraft

Ph. D. Gary Bruno Schmid

Angeboten wird ein praxisorientierter WS zum Thema Selbstheilung durch Vorstellungskraft: Jede Heilung ist letztendlich immer eine Selbstheilung, wobei die Vorstellungskraft als Heilmittel dienen kann.

Unsere Vorstellungskraft unterstützt durch medizinische Hypnose und sechs erwiesene Trance-Elemente stärken den Heilungsprozess.

Die eingeführte Methode wurde anhand der evidenzbasierten Medizin zu psychogenen Todes- und Heilungsfällen entwickelt:

  • Schmid GB (2018) Selbstheilung stärken
  • Schmid GB (2010) Selbstheilung durch Vorstellungskraft
  • Schmid GB (2009) Tod durch Vorstellungskraft

In Paar- und Gruppenübungen nach Demonstration werden die Methoden zur Erstellung einer Selbstheilungsgeschichte am eigenen Leib von den Teilnehmenden selbst erlebt und erlernt.

Das Einbringen von eigenen Erfahrungen und Fällen ist willkommen.

Diese geprüfte Methode ist wirksam und lohnend – mach mit, ich freue mich auf dich!

WS 22

Ein Tag mit Carlo Lang am Kaminfeuer

Moderation: J. Ph. Zindel
Drs. med. Carlo Lang und J. Philip Zindel

Wer erinnert sich nicht an Carlo, im Festsaal des Rössli in Balsthal souverän am Klavier sitzend und das Bankett unserer Jahrestagungen jedes Mal mit beschwingenden Rhythmen und Melodien berauschend, mit Tango und mehr die Tanzenden in Trance wirbelnd? Carlo, jahrzehntelang Hausarzt in Bern, vielleicht ebenso lang ein Meister in der Hypnose und in der psychosomatischen Medizin, der ganz bescheiden u. a. über viele Jahre in Balsthal einen beliebten Workshop zum Thema »Üben, üben, üben…« anbot und jetzt in der Grundausbildung tätig ist, macht uns dieses Jahr die Ehre, für das Kaminfeuer zugesagt zu haben. An diesem Kaminfeuer wird uns Carlo nach Möglichkeit ein paar spannende, auf die Hypnose bezogene Klavierstücke spielen und uns in seine Trance mitnehmen.

Was ist »Ein Tag mit X am Kaminfeuer«? Für sie ist es die Möglichkeit, mit besonders erfahrenen Ausbildern der SMSH einen freien Austausch auf Augenhöhe zu haben, Fragen zu stellen, Demonstrationen zu erleben, persönliche Anekdoten zu erfahren, konkrete Fälle oder Situationen zu besprechen. Für die Dauer eines Ganztagsworkshops diskutieren und erleben wir zusammen den Schatz ihrer langjährigen Praxis, ohne durch ein gegebenes Workshop-Thema eingeschränkt zu sein.

WS 23

Hypnose und Tanz

Dr. med. Julia Schürch

Tanzen ist wahrscheinlich eine der ältesten Techniken, um in Trance zu kommen und umgekehrt gehört, je nach Kultur, zur Trance auch tanzen. Diese Tänze sind oft Gruppentänze oder die Personen tanzen für sich selbst. Dabei sind auch beim Paartanz viele Techniken wichtig, welche wir für eine erfolgreiche Trance benutzen wie zum Beispiel pacing and leading.

In diesem Workshop gibt es Grundlagen und Hintergründe zum Tanzen im Rahmen von Trance und Hypnose, aber vor allem wird auch viel selber getanzt in allen möglichen Formationen und zu unterschiedlicher Musik. Es wird ausprobiert, was passiert im Dreieck von Musik, Tanz und Trance.

Samedi 11 novembre 2023

WS 24

Grundausbildung – Zusätzliche Übungen

Dr. med. Ulrich Geissendörfer
Dr. med. Ursula Speck
Dr. med. dent. Ute Stein

Vertiefung und Üben des am Donnerstag und Freitag Gelernten.

Nachdem die Kurs 1 und 2 (WS1 und WS12) nur je 5 Stunden statt 8 dauern, müssen mit diesen zusätzlichen Übungen zusammen mit den Veranstaltungen im Plenum die restlichen 6 Stunden absolviert werden, die für den Fähigkeitsausweis gefordert sind.

Die anschliessenden Grundkurse 3 und 4 werden am 14./15. März 2025 in Balsthal durchgeführt, wofür Sie sich am Seminar gleich anmelden und einen Platz reservieren können.

WS 25

Traum-Märchen, Märchen-Träume

Charles Naceur Aceval, Märchenerzähler

Vorschläge:
1. Jeder Teilnehmer oder jede Teilnehmerin soll bitte eine kurze Geschichte mitbringen, die er oder sie den anderen Teilnehmer:innen erzählen kann. Eine Geschichte zu der er oder sie eine Beziehung hat. Schön wäre ein passendes Symbol zu dieser Geschichte, es kann auch in Form von Bild oder Zeichnung sein.
2. Es wäre auch schön, wenn jeder Teilnehmer oder jede Teilnehmerin einen Traum erzählt, den er oder sie selbst gehabt hat. Es kann auch ein Wunschtraum oder Wachtraum sein.

Beide Themen handeln von „Erzählen und Träumen“.

WS 26

Entdeckungsreisen in Hypnose

Dr. med. Susan Balogh

Menschen in einem hypnotischen Trancezustand sind empfänglicher für Suggestionen verschiedener Art – direkt und indirekt – als im Alltag. Metapher, Fantasiebilder und weitere Visualisationstechniken können für viele Zwecke nützlich sein, unter anderem für:

  • das Erreichen von intensivem Wohlbefinden
  • die Steigerung des Selbstvertrauens und – Achtung
  • das Entdecken und die Mobilisation von inneren Ressourcen
  • Problemlösungen und Traumaverarbeitung
  • die Beeinflussung von physischen Prozessen wie das Immunsystem und Schmerztherapie.
  •  

Die Symbolik, die im nüchternen Alltag offensichtlich und einfach scheint, kann im Trancezustand auf subtile Weise einwirken und zum Ziel verhelfen.

Wir gehen als Gruppe auf mehrere Entdeckungsreisen mit verschiedenen Zielen, die die Teilnehmer:innen danach in der eigenen Praxis in Einzelsitzungen mit Patienten einsetzen können. Indikationen werden besprochen und Anleitungen werden mitgegeben.

WS 27

Schutzmassnahmen für uns Therapierende

Dr. med. dent. Thomas Gütermann

Dieser Workshop ist für Therapierende gedacht, die professionell wirksam sein wollen, ohne dass eigene verletzliche Persönlichkeitsanteile Störungen verursachen.

Mit Hilfe des Prinzips imaginären Körperreisen erschaffen sich die Teilnehmenden einen «Therapieraum» eine «Zweite Haut» und eine «professionelle Aura» um die Zuwendung zu ihren Patient*innen frei gestalten zu können. Unsere verletzlichen Persönlichkeitsanteile sollen gut geschützt bleiben.

Vorgehen:

Fachspezifische Anwendung des Prinzips imaginärer Körperreisen nach Sabine Fruth für uns als Therapierende.

Übung: kurze Exploration der «Äusseren Landschaft» des «Spiegelbildes» und des «Inneren Wohlfühlortes».

Erklärung des «Therapieraumes» und der «Zweiten Haut» als Schutzmassnahmen.

Übung: Einrichten der persönlichen Schutzmassnahmen inklusive «Therapiefarbe» und «professioneller Aura».

Ziel:

Ab Montag stehen allen Teilnehmenden ihr Therapieraum, ihre Schutzhülle, und die professionelle Aura zur Verfügung.

WS 28

Therapeutische Innenwelt-besuche: AD(H)S, Autismusspektrum, Hochbegabung, Hochsensibilität

Stefan Hammel, HSP, systemischer Familientherapeut, Hypnotherapeut

Präsentiert werden Lieblingsinterventionen für Kinder mit regem Innenleben und weniger Aufmerksamkeit dort, wo die Eltern und Lehrer sie gerne hätten (z. B. Aufmerksamkeit-Woanders-Syndrom) … Praktisch veranschaulicht werden therapeutische Ansätze zum Training von diagnosebezogen typischen Anliegen:

  • Verbesserung von Sozialkompetenzen,
  • Konzentration,
  • Klassenmitarbeit,
  • Erfüllen schriftlicher Leistungsanforderungen,
  • Aggressionsregulation,
  • Ängstlichkeit,
  • Selbstabwertung,
  • Mobbingerfahrungen,
  • Langeweile und Unterforderung,
  • Reizüberflutung und emotionale Überforderung.

Dabei wird (soweit die Zeit es erlaubt) auf die thematischen Anliegen der Teilnehmenden eingegangen.

WS 29

Symbolisierung und Veränderung von Symptomen

Kirsten Kossel, Fachärztin für Anästhesie, Notfallmedizin, Naturheilverfahren

In diesem Workshop wird deutlich, wie Symptome symbolisiert werden und durch die Aktivierung von Ressourcen verändert werden können.

Eine einfache Technik, die sowohl im psychotherapeutischen Setting, als auch in der psychosomatischen und somatischen Medizin leicht anzuwenden ist.

Erlebbar wird die Technik durch eine Gruppentrance und Übungen.

WS 30

Das medizinische Aufklärungsgespräch, eine hypnotherapeutische Gratwanderung

Drs. med. Julia Schürch und Rainer Hurni

Vor jedem Eingriff oder ausführlicheren Therapie muss heute ein Aufklärungsgespräch stattfinden. Dank Hypnose und guter Kommunikationstechnik hat man eine gute Beziehung mit dem Patienten aufgebaut, die Ängste und Sorgen besprochen und vielleicht sogar schon Entspannungstechniken erfolgreich geübt, aber dann sollte man noch die mehr oder weniger lange Liste der Komplikationen besprechen, welche vor negativen Suggestionen nur so trieft.

Im Workshop werden diesbezüglich verschiedene Konzepte und Literaturhinweise vorgestellt, sowie der rechtliche Rahmen dargestellt. Wir werden ganz praktisch Formulierungen erarbeiten und praktisch üben.

Für den Workshop sollen Aufklärungsprotokolle und Einverständniserklärungen etc. vom eigenen Arbeitsort mitgebracht werden, insbesondere die häufig benutzten und «schwierigen» Exemplare interessieren uns. Voraussetzung für den Workshop ist eine abgeschlossene Hypnose-Ausbildung und idealerweise praktische Erfahrung in Aufklärungsgesprächen.

Bedingung für die Teilnahme:

Aufklärungsprotokolle oder Einverständniserklärungen etc. mitbringen, nicht nur jene, mit welchen man gut arbeitet, sondern vor allem auch die schwierigen und welche man am häufigsten benutzt. Bitte falls vorhanden, Smartphone mitnehmen.

Workshop für Teilnehmende mit abgeschlossener Hypnose-Grundausbildung und praktischer Erfahrung in Aufklärungsgesprächen.

WS 31

Hypno-Coaching mit Lösungskompass

Dr. med. Sabine Werner

Der »Lösungskompass« stellt ein sehr praktisches Tool dar, mit dem wir das Zuhören verbessern und das Vorgespräch optimal nutzen können, um vom Coaching in eine Lösungstrance zu gleiten. Mit Hilfe einer mentalen Landkarte lassen sich Erfahrungen, Ressourcen und Wünsche unserer Patienten/Klienten aufspüren und lösungsfokussiert utilisieren.

Wir erforschen gemeinsam und in praktischen Kleingruppen-Übungen im Raum verschiedene Richtungen, die unseren Patienten/Klienten helfen, ihre erwünschte Zukunft zu entdecken und gangbare Lösungswege zu entwickeln.

WS 32

Brainspotting und Hypnose

Dr. med. Jane Wyler-Harper

Brainspotting ist ein psychotherapeutisches Verfahren, welches erkennt, dass unsere Blickrichtung einen Einfluss hat auf wie wir uns fühlen. Je nach dem wo wir hinschauen, kann der Leidensdruck in Zusammenhang mit einem Problem stärker oder schwächer sein. David Grand hat diese Erkenntnis als Grundlage für sein Verfahren benutzt und seine Methode Brainspotting genannt. Inspiriert durch einen Online-Workshop der ISH von Andreas Kollar aus Wien, möchte ich ein vereinfachtes- und mehr zum hypnotherapeutischen Zugang zu Brainspotting vorstellen. Anhand einer Demonstration werde ich die Methode aufzeigen und dann den TeilnehmerInnen Gelegenheit geben zu üben zur Selbst-Erfahrung. Brainspotting ist ein psychotherapeutisches Verfahren, welches erkennt, dass unsere Blickrichtung einen Einfluss hat auf wie wir uns fühlen. Je nach dem wo wir hinschauen, kann der Leidensdruck in Zusammenhang mit einem Problem stärker oder schwächer sein. David Grand hat diese Erkenntnis als Grundlage für sein Verfahren benutzt und seine Methode Brainspotting genannt. Inspiriert durch einen Online-Workshop der ISH von Andreas Kollar aus Wien, möchte ich ein vereinfachtes- und mehr zum hypnotherapeutischen Zugang zu Brainspotting vorstellen. Anhand einer Demonstration werde ich die Methode aufzeigen und dann den TeilnehmerInnen Gelegenheit geben zu üben zur Selbst-Erfahrung.

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